Es hat manchen Vorteil, auf dem Land zu leben: Die Luft ist besser und die Natur n her. Jeder kennt jeden. H ufig wohnen mehrere Generationen unter einem Dach. Wenn man Glück hat, liegen Wohnung und Arbeitsstelle nahe zusammen.Früher war das Leben in der Stadt und auf dem Land kaum vergleichbar. Heute haben sich die Unterschiede verringert, aber sie sind immer noch sichtbar. Von vielen wird das Leben in D rfern und kleinen Orten positiv bewertet. Vor wenigen Jahrzehnten wurde es noch als gro er Nachteil angesehen. Leuten aus l ndlichen Gebieten fehlte es – so meinte man – an Lebensart und Urbanit t. B urisch“ oder kleinst dtisch“ waren immer negative Qualit ten. Aber das Verh ltnis zum Land als Wohn- und Arbeitsort hat sich grundlegend ge ndert. Diese gewandelte Einsch tzung darf nicht übersehen werden. Ein Fünftel der Bev lkerung der Bundesrepublik lebt heute in Gemeinden unter 2000 Einwohnern. Das hei t keineswegs, dass sie alle in der Landwirtschaft t tig sind. Diese besch ftigt nur noch sieben von 100 Erwerbst tigen. Wie in anderen europ ischen L ndern gibt es auch in der Bundesrepublik Gruppen von jungen Leuten, die einen alten Bauernhof oder eine leerstehende Scheune mieten, um von einer handwerklichen T tigkeit oder der Produktion besonderer landwirtschaftlicher Güter zu leben. Es sind alternative Lebensversuche. Zahlenm ig spielen sie keine gro e Rolle, aber auch sie zeugen von einer ver nderten Einstellung zum Dorf.
Man darf den Wandel der Einsch tzung nicht zu viel sehen.
A．Man muss einsehen, dass sich diese Einsch tzung ge ndert hat.
B．Man darf diese Einsch tzung nicht als gewandelt ansehen.